Bettendorffsche Galerie Im Schlossgarten
8. JULI - 7. OKTOBER 2018
 

SHONA – MEISTERWERKE - BILDHAUERKUNST AUS SIMBABWE

Anlässlich des 25 jährigen Bestehens der Bettendorffschen Galerie in Gauangelloch/Leimen wird eine großartige Sammlung, bisher noch nie in dieser Zusammenstellung öffentlich gezeigter, erlesener Steinskulpturen aus Simbabwe, der SHONAS, ab dem 8.Juli den Sommer über in den Räumen des kleinen ehemaligen Wasserschlösschens zu sehen sein. Die Galerie hat sich seit 1993 dieser zeitgenössischen Kunst Afrikas verschrieben, die mit jeweils unterschiedlichen Wechselausstellungen im Haus und ihrer permanenten Präsentation der simbabwischen Bildhauerkunst im Schlossgarten eine der wichtigsten Sammlungen dieser Kunst in Europa darstellt. Die zeitgenössische Kunst in Bezug auf Afrika umfasst Kunstwerke, die sich im Prinzip von der eher zeremoniellen und nützlichen Verwendung abgewandt haben – jedoch ohne ihre Wurzeln, die tief in der Geschichte der afrikanischen Kultur verankert sind, zu verlieren. Große Namen der Steinbildhauerei aus Simbabwe, vorwiegend aus der legendären „ersten Generation“ sind vertreten: Bernhard Matemera, Simbawes nationaler Künstlerrepräsentant, Henry Munyaradzi, der Meister geometrisch minimalistischer Linienführung im Stein und Joram Mariga, der Vater des „Spirit in Stone“ mit seinen archaisch anmutenden Fabelwesen. Diese drei Künstler gelten als Gründungsväter der Steinbildhauerei Simbabwes. Ihre Arbeiten zählen zu den international hoch begehrten, mittlerweile selten gewordenen Sammlerstücken afrikanischer Steinskulpturen mit Präsenz in führenden Museen, z.B im Museum of Modern Art in New York oder auch im Musée Rodin in Paris. Weitere berühmte Shona-Meister wie Fanizani Akuda berühmt für seine schmunzelnden Gesichter, pfeifenden Männer in einfachen Linien und Grundformen ist ebenso vertreten, wie John Takawira, ein Verwandter des oben genannten Mariga. Seine figurativ-symbolhaften Arbeiten zeigen oft eine Tendenz zur Abstraktion . Dies gilt ebenso für die meisten der großen Shona-Bildhauer als verbindendes Merkmal und Charakteristikum. In starker Anbindung an ein umfassendes traditionsgeprägtes System entwickeln und verändern diese Künstler ihre Formensprache konstant und finden einen zeitlosen klassisch-modernen Ausdruck in ihren Steinen. Agnes Nyanhongo, eine der wenigen in Stein arbeitenden Frauen, John Takawira und Arthur Fata sind ebenfalls in dieser illustren Runde aus Simbabwe mit ausgestellt. Die Vernissage wird Tanisha Key musikalisch mit ihrer Mbira begleiten und Lieder aus Simbabwe dazu singen