5. Juli bis 20. September 2020
JOHN CALAKUTA, MALEREI - SKULPTUREN DER SAMMLUNG BETTENDORFF
Durch die Coronakrise hat die Bettendorffsche Galerie die geplante Ausstellung im Sommer mit Agnes
Nyanhongo aus Simbabwe, der bekanntesten Steinbildhauerin Afrikas, auf nächstes Jahr verschieben
müssen, da weder ihre Skulpturen zugänglich sind, noch die Künstlerin eine Reisegenehmigung
bekommen konnte.
Coronazeit ist auch Besinnungsszeit … auf das Naheliegende. So besinnt sich die Galerie mit der
Ausstellung JOHN CALACKUTA, MALEREI – SKULPTUREN AUS DER SAMMLUNG BETTERNDORFF auf ihre
Sammlung der Shona-Bildhauer im Schlossgarten der Galerie sowie in ihren Räumlichkeiten.
Außerdem werden die Bilder des Kameruner Malers John Calakuta über den Sommer weiterhin zu
sehen sein. Auch präsentiert die Galerie neue Skulpturen des simbabwischen Steinbildhauers
Stanford Fata und des deutschen Künstlers LONS alias Jörg Künkel. Sowohl Fata als auch Calakuta
leben schon seit einigen Jahren in Deutschland.
John Calakutas Bilder sind Geschichten aus seinem Leben, inspiriert durch die Kultur, in der er
aufgewachsen ist. Neben einer großen Vielfalt von Landschaftseindrücken seiner Heimat und
mystischen Szenen, die Rätsel aufgeben, greift er auch Motive aus der Tierwelt auf, die er in bunter
Palette auf die Leinwand bringt, so die „Wasserschildkröte“. Mit ihrem harten Panzer bedeutet sie für
ihn Schutz vor den äußeren Einflüssen, die man nicht bestimmen kann. Schutz, den sich jeder
wünscht,in diesen Zeiten… ein ganz aktuelles Thema in der Coronakrise.
Stanford Fata lebt seit 16 Jahren in Heidelberg. In seinen vielfältigen Skulpturen, mit unterschiedlicher
Oberflächenbearbeitung, ist er ein Meister seiner Kunst. Der simbabwische Serpentinstein, ein 2,6
Milliarden Jahre alter Vulkanstein, ist hauptsächlich sein Metier. Stanford Fata hat eine ganz eigene
Synthese erschaffen zwischen dem Einfluss der europäischen Kunst und dem Ausdruck der Magie
seiner Heimatkultur.
Die neuen Skulpturen des deutschen Künstlers LONS, alias Jörg Künkel, vervollständigen diese
Sommerausstellung. Aus ausgewählten Schrottteilen, Schwemmholz und Stoffen arbeitet LONS seine
Skulpturen, denen er afrikanische Namen gibt. Mit ihnen folgt er seiner Philosophie, alte, aus anderen
Zusammenhängen gebrauchte Gegenstände, in gänzlich neuen Welten weiter leben zu lassen.
Der wunderschöne Garten der Galerie lädt ebenfalls ein zu einem Kunstgenuss. Hier können Sie mit
entsprechendem Abstand zueinander, in der frischen Luft, in Ruhe, unsere einzigartige Sammlung
ausgewählter Skulpturen unterschiedlicher zeitgenössischer simbabwischer Bildhauer genießen. Dazu
zählen u.a. Henry Munyaradzi, der bereits im Museum of Modern Art in New York oder in Paris im
Musée Rodin zu sehen war.
Ich verbinde mich mit der Natur
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